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Donnerstag(!) 11.07.2024
   15.00 - 17.00 Uhr  

Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger

Hans-Jörg Rheinberger, geboren 1946, Studium der Philosophie, Linguistik, Biologie und Biochemie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin. Magister in Philosophie 1973, Diplom in Biologie 1978, Promotion in Biologie 1982, Habilitation in Molekularbiologie 1987. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin 1982-1990, daneben Lehraufträge in Geschichte der Biologie an der FU Berlin, Dozentur für Biologiegeschichte an der Universität Lübeck 1990-1994, Außerordentliche Professur in Molekularbiologie und Geschichte der Biologie an der Universität Salzburg 1994-1996, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin 1997-2014. Hauptsächliche Interessengebiete: Molekularbiologie, Geschichte und Epistemologie der Biologie, Geschichte und Epistemologie des Experiments.

Vom Gen zur Postgenomik.

Eine wissenschaftshistorische Bestandsaufnahme

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Entwicklung des Vererbungsdenkens im langen zwanzigsten Jahrhundert. Ich skizziere in groben Zügen die Entwicklung von der Etablierung der klassischen Genetik um 1900 zur mittlerweile ebenso klassischen Molekularbiologie und von dort zur Genomik, Postgenomik und Epigenetik unserer Tage. Dabei untersuche ich kritisch die jeweils zugrunde liegenden und mittransportierten „Wissensbilder“. Ich schließe mit einem kritischen Blick auf das Vokabular, mit dem die gegenwärtige Gentechnologie ihre Verfahren beschreibt.

Abweichender Raum:
Otto-Stern-Zentrum (OSZ), Hörsaal 3, Campus Riedberg